Antiker Tempel in Paestum/Rom -        Besinnung 3

    Menschsein - ein Glücksgeschenk der Evolution
      "Dir, Wirklichkeit, stellen wir uns mit wachem Verstand und offenem Herzen ." Mit jedem Atemzug berührt uns
Leben und Gegenwart.
Jede Zelle bewegt ein großes "Ja"
. Ohne Widerspruch ist unser Körper in das Ja zum gegebenen
Dasein
eingestimmt,
wie auch immer wir
Glücklich- oder Unglücklichsein umgehen. Zustimmende Energien sind das
Fundament von allem. Sie zeigen sich
in Körper, in der Seele und im Geist. Sie sind Kräfte aus einem geheimen Urgrund.
Alle wirken zum Gelingenden des Lebens.
Je nach Art und entfaltet es sich stemmt sich gegen den Tod. Wir erproben
es
als Kinder der Evolution und als Nachkommen unserer Vorläufer. Sie formte uns vom Tier zum Menschen.

     Vorläufer von uns lebten in kleinen Gruppen und begannen den Nachbarn neben sich zu fragen:
"Wie geht es dir?"
Sie haben angefangen, 'du' und 'ich' zu sagen und erkannten sich als Partner mit gleichen Bedürfnissen
.
Durch
Teilnehmen und Partnersein und erschuf ihr Gehirn ein seelisch-geistige Gebilde, in dem auch andere und die ganze Welt
wohnen konnten.
Ihr Geist wollte nicht mehr nur an Weisungen
der Gene und ihrer Antriebe angekettet sein. Durch Interesse
am Wohlbefinden Anderer entwickelte es Mitfühlen,
Hilfe-Geben und
Hilfe-Annnehmen. Menschen wurden Bündnispartner.

      Unser wacher, sich für vieles interessierende Geist wurde eine Revolution in der Evolution. Menschen erweiterten
Fähigkeiten, die von tierischen Vorfahren
erschaffen wurden. Das
Besondere unserer Art ist nicht an höherer Intelligenz abzulesen,
auch nicht an der Schönheit der Frauen oder der
Tüchtigkeit der Männer. Das Besondere ist: Über Familienbande hinaus
verbündeten sich erwachsene Gruppenmitglieder, um sich
durch gegenseitiges Geben und
Nehmen in gefährlicher Natur zusammen
zu arbeiten und einander zu helfen
.
Ihr Verstehen erweiterte sich. Es wurde ihnen zur Freude, Glück und Unglück zu teilen.
Abends saßen sie um das Lagerfeuer,
genossen gegrilltes Fleisch und erzählten sich die Erlebnisse des Tages.

      Wie wurden aus Tieren Menschen?
      Erst heute wissen wir: Wir sind mit Tieren und Pflanzen genetisch bis zu 99 % verwandt. Wir haben die gleiche Abkunft. Menschliche Fähigkeiten und Eigenheiten wurden von tierischen Vorfahren auf Wohlbefinden und Lebensweitergabe je nach Art in ihren Überlebensnischen auf 'Herz und Nieren' geprüft. Unsere Besonderheit ist uns wenig bewusst. Erst wenn uns Schmerz oder Unglück treffen, zeigt sie sich unüberhörbar mit unserem Fragen: "Wer kann mir helfen?" Hilfe und Antwort erwarten wir auch von Anderen.Wir wurden Partnerwesen, die sich um einander kümmern. Neben der Erfüllung der Bedürfnisse zum eigenen Lebenserhalt entwickelten wir einen Trieb zum Zusammenstehen, zum Austauschen, zum Kooperieren und Partnersein.

      Wenn wir dafür aktiv sind, geben und erfahren wir Rettungen und Glück. Widersprüchlich erscheint, dass wir Gemeinschaftswesen und zugleich eigenständige Personen sind. Gerade dies stärkt unsere Entwicklung. Durch Sprechen, Denken, Mitfühlen und das erweiterte Bewusstsein sind wir Verbundene. Sogar leblose Werkzeuge nehmen wir geistig in uns hinein, und können sie wie Partner, die uns teuer sind, behandeln. Hilfe gibt auch das vergangen Erfahrenes und das zukünftig-Erwartetes. Von Eltern lernen Kinder die einschränkende Regel über Freiheit: "Was du nicht willst, das man dir tut, das tu auch keinem Anderen." Seit Zeugung und Entbindung sind wir auf 'Gedeih und Verderb' auf andere Menschen angewiesen. Unser Trieb, Partner zu sein, erschafft Persönlichkeit, Gegenseitigkeit, Freude und Leid.

      Lockere oder stabile Bündnisse machen Leben und Glück der Menschen aus. Teilgeben und Teilnehmen ist eine Erweiterung des unbewussten, biologischen Lebens. Alle drei Energiefelder - Körper, Seele uns Geist - sind eigene Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen und Befähigungen. Das Bedürfnis zur Gemeinsamkeit hat eine Kehrseite. Bewusst oder unbewusst können wir aus Zuwendung Abwendung machen. Wenn Zuneigung zur Abweisung oder Abwertung wird, verursacht sie Angst, Kränkung, Zorn, Hass oder Vernichtung bis zum Tod. Diese dunkle Seite gehört zum Menschsein. Sie macht Partnersein zur Balance-Arbeit zwischen Zuwendung, Abwendung oder Gleichgültigkeit.

      Im Garten        Besinnung 3 - , ©, www.bieback.de, 21.4..2024        Ich sitze im Garten auf einer Bank und frage: Was geschieht, wenn wir zur Gegenwart sagen: "Ich mag dich nicht" oder wenn wir sagen: "Ich stimme dir, Leben und Welt, Mutter, Vater und Nachbar zu." Unsere Ja's oder Nein's öffnen uns für bestimmte Verbundenheiten. Eine Geschichte der Bibel erzählt von einer großem Flut, die einst die Welt überschwemmte. Als die Wassermassen endlich abfließen, sieht der gerettete Noah einen leuchtenden Regenbogen. Er deutet ihn als das "Ja" der götttlichen Kraft zum Leben und Neubeginn.

       Vor 2.000 Jahren stellte Jesus in seiner Bergpredigt den Religionsdienern seiner Zeit die Frage: "Wie könnt ihr als Gottgläubige mit anderen umgehen, als seien sie Feinde, die man hassen muss?" Er schaute den schönen Tag und sagte: "Gott lässt doch seine Sonne aufgehen über Gute und Böse. Er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Im 'Ja' zu uns und zu allem erscheint Gottes Vollkommenheit. Wie euer Vater im Himmel vollkommen ist, sollt auch ihr vollkommen sein." (Matth.5,45-48). Dies zeigt Jesu umfassende, revolurionärw Geistigkeit: Ein bewusst entschlossenes 'Ja' zu allen und allem soll die Grundlage allen menschlichen Handelns sein, und aus dem 'Ja' vor allen 'Neins' sollen unsere zweiten, drittten und vierten Schritte folgen. Welch eine Revolution für unser Denken, wenn wir es auf uns wirken lassen!

     Eine aufrichtende Geschichte
        Unseren Vorläufern waren Landschaften, Flüsse und Berge belebte Wesen, denen sie unterworfen waren. Sie führten in Fülle oder Mangel. Die Frühmenschen fragten die Anderen ihrer Gruppe: "Welches Glück hattest du heute auf der Jagd? Welche Gefahren erlebtest du beim Sammeln oder Beschützen der Kinder?" In tierischen Zeiten wurde getestet, wer der Stärkste war und als Alpha-Tier den Löwenanteil bekam. Er erhielt die Fress- und Zeugungs-Rechte. Die angehenden Menschen folgten nicht mehr blind den Gesetzen der Tierzeit. Bis heute aber melden sie sich bei uns. Doch neben dem Auskämpfen von Rangordnungen erfanden sie mit dem Beistand-Geben neue Ordnungen des Miteinanders.

       Menschen erleben Partnerschaft und Fürsorge in früher Kindheit. Seele und Geist entwickelten sie durch Lernen bis in die erwachsene Zeit. Aber auch Störungen und lange anhaltender Mangel sind folgenreich. Extrem-Erfahrungen durch Verletzungen werden auch zu prägenden Eindrücken. Sie erzeugen Ängste, Abwehr und Aggressionen. Schutz und Fürsorge von Müttern, Vätern, Verwandten oder Nahestehenden sind positive Eindrücke. Menschen wollen willkommen sein und verbunden sein. Partnersein ist heute unsere Gemeinsamkeit auf allen Kontinenten, in allen Kulturen und allen Lebensphasen.

        Menschen müssen immer wieder fragen: Wie vermeiden wir Verletzungen, Abwehrkämpfe und feindselige Einstellungen? Partnerschaften zu gestalten ist die vorrangige Lebensarbeit. Sie kostet Zeit, Energien und Zeit für einander. Wie die körperlicher Temperatur-Regelung oder die Balance beim Gehen auf zwei Beinen, die bei uns fast unbewusst ablaufen, sind Partnerschaften für Nerven und Bewusstsein eine kippelige Angelegenheit. Das menschliche Gehirn wurde ein Verbundenheitssinn. Es erwägt persönliche und gemeinschaftlichen Bedürfnisse. Dies Partnersein erfordert Verstehen des eigenen Befindens und das der Anderen, und auch des Gemeinschaftssystems. Wir Menschen in heutiger Kulturzeit mit riesigen Problemen bei Bevölkerungswachstum, ausgewogener Verteilung der Besitzstände, sorgsamer Müllentsorgung und Klimaveränderung müssen unsere Vorsorge auf das ganze System 'Erde' erweitern. Erschreckend ist der Lockruf zu Kriegen. Weltweites Kümmern zu lernnen, geschieht oft erst nach Erleben von Schmerz, Leid und Untergang.

       Menschen haben ein Gewissen entwickelt. Bei Missachtung oder Untreue gegenüber Verbundenheiten sendet ein Gewissen Vorwürfe, Schuldgefühle und 'Gewissensbisse'. Das Gewissen ist die Stimme unserer Verbundenheiten. Seine Arbeit ist, diese zu beschützen. Die Nazi-Getreuen vollbrachten mörderische Vernichtungstaten in Gefolgschaft und Treue zu Führer und Vaterland. Sie bekamen das Lob ihrer Gewissen. Skrupellosigkeit gegen andere Menschen oder Gruppen bekommt in Kriegs- und Kolonialzeiten das Lob des Gewissens. Heute beginnt ein Umdenken. Der Verräter Edward Snowden kündigte seine Treue gegenüber den amerikanischen Geheimdienst und verriet ihre Taten. Für seine Untreue bezahlt er mit Bedrohung und harter Bestrafung. - Handlungen in Verbundenheit nennen wir 'Pflichtgefühle' oder 'Verantwortung', und im persönlichen Bereich 'Liebe' oder 'Treue'. Eine alles dominierende Selbst-Liebe' nennen wir 'Egoismus', Handlungen, die anderen schaden 'kriminell' oder Verbrechen.

      In den letzten zehntausend Jahren erschufen Menschen in ihren Gehirnen unterschiedliche, geistige Welten, für die sie Tempel und Paläste bauten. In ihnen verehrten sie Personen und Dinge, denen sie göttliche Eigenschaften zuschrieben. Belebtes und Unbelebtes erhielt hohe Wertschätzung. Land wurde zu Äckern, Tiere zu Nutztieren, Pflanzen zu Nutzpflanzen, Höhlen zu Villen, Dinge zu Nutz-Waren und Hilfegeben zu Dienst-Leistungen oder erzwungene Sklaven-Arbeit. Mit der erfundenen Tauschware 'Geld' bekam alles einen messbaren, zählbaren Wert. Geld-Besitzer wurden reich und mächtig. Dazu betraten Götter die geistigen Bühnen der Gehirne. Sie sollen Schutz schenken und Belohnungen austeilen. Heilige Geschichten wurden erfunden und Gesetze gemacht. Eindrucksvolle Führer vereinten lose Menschengruppen zu Völkern. Fürsten sorgten für Kriege und Frieden, für Siege und Niederlagen, für Brot und Spiele.

      In Friedenszeiten schufen Zusammenhalt und kreative Entfaltungennnie gewesenen Wohlstand. Doch Fülle und Frieden zeigten auch ihre dunkle Seite mit vielen Problemen. Große Gesellschaften ordneten ihr Miteinander oft nach alten Regeln der Tierzeit. 'Wer viel hat, will mehr. Wer groß ist, will größer sein. Die Kleinen sollen klein bleiben.' Frauen sind oft zweitrangig. Manche entwickeln die Lebensziele: 'Höher, weiter, schneller, mehr, und alles soll wachsen'. Manche zeigen eine egoistische Seite oder wollen Macht, die als Konstruktionsfehler gesehen werden. Natur und Evolution zeigen sich als gnadenlose, zufällige Ereignisse, die man beherrschen muss. Medien berichten von unbelehrbaren Übeltätern, Betrügern und Kriminellen. Erde und Welt sind ein ungastlicher Ort, und das Leben eine Plage. Unerfüllte Wünsche nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Freiheit und Menschlichkeit.erheben sich.

       Ich bin ok - du bist ok
      Diese positiven Sätze lesen sich wie Hohn angesichts negativer Menschenbilder. Leben ist eine komplizierte Erfindung der Natur, und unser Körper spiegelt ein unbedingtes 'Ja' zum Leben. Der Beginn der Welt und des Lebens sind ein Geheimnis geblieben. Wir sehen ein Zusammenspiel der Organe und der vielen lebensnotwendigen Stoffe und Bedingungen. Sie finden zusammen, fordern und testen ein Zusammenwirken und eine Balance. Wenn es Störungen gibt, sind wir unglücklich. Bei Kleinkindern wird hörbar, dass es nicht reicht, die körperlichen Bedürfnisse nach Essen zu stillen. Seele und Geist schreien zusätzlich nach Vergewisserung von Willkommensein und Verbundensein. Ohne Erfüllung von Ansprache würden sie sterben. Mütter, Väter, Angehörige und Gesellschaft fühlen die Last der Fürsorge aber schenken sie gerne. Sie öffnet in Kindern das Urvertrauen: "Du bist gut. Ich bin gut. Die Welt ist gut." Trotz mancher Widersprüche sprudelt eine sattmachende Liebe und Freude aus einer tiefen Quelle, die zum Verbundensein und Partnersein wirkt.

      Täglich sagen Menschen einander: "Guten Tag. Wie geht's? Auf Wiedersehen. Bis bald. Mach's gut." Grüßen ist wie eine Beschwörung. Wir sichern anderen Freundlichkeit zu und wissen von möglichen Bedrängnissen, Schmerz und Not. Wir geben einander Sicherheit und Frieden. Ein Zuwenig davon ruft Mangel hervor, den es oft gibt, ein Zuviel wird zur Plage, die es auch gibt. Gelingende, lebendige Verbundenheit hat eine Grenze und ein Maß. Alle drei Bereiche von Körper, Seele und Geist wollen sich gleichrangig beteiligen. Noch vor fünfzigtausend Jahren mussten die Menschen vor dem strengen Richter des 'Am-Leben-Bleibens' bestehen können. Diese Probe gibt es auch für uns Menschen der Kulturzeit. Sie ist uns wenig bewusst. Die herausfordernden Partnerschaften und Kooperationen beschäftigen uns und machen Stress. Sie verdrängen die Unausgewogenheiten in Körper, Seele und Geist.

      Eigenlich müssten wir für Lebensglück, Freiheiten und Rettungstaten voller Dankbarkeit sein
. Für Tiere und Pflanzen sind Freiheit, Liebe und Kooperation weniger bedeutsam als der Einklang mit ihrem Körper. Unsere Evolution zum Partnerwesen und Menschen müssen wir in hellem, freundlichen Licht sehen. Partnerschafte haben uns in den Zeiten totaler Abhänigigkeit von der Natur am Leben erhalten und entwickelt. Sie gab uns Aufgaben zum Glück, die wir nur teilweise erfüllen. Wir dürfen ein positives Bild über die Natur und die Menschenevolution haben. Unser besonderes Wissen, Verstehen und Glück hebt uns aus dem Pflanzen und Tierreich heraus. Eine neue Sicht hätte großartige Folgen.

      Sich-Einlassen auf Partnerschaften geschieht bewusst oder unbewusst in lockeren oder beständigen Bündnissen. Es gibt Eheschließungen und andere Bündnisse zu gegenseitigem Glück und dem Gedeihen von Kindern. Es gibt gute Bündnisse und Identifkationen mit uns selbst, die notwendig sind. Für Friedensschlüsse müssen wir Menschen mit langem Prüfen der echten Bedürfnisse aller, mit respektvollen Verhandlungen und fairen Kompromissen arbeiten. Mit friedlichen Kooperationen entwickeln wir gewaltige Bauprojekte wie den Bau eines Straßentunnels unter der Ostsee. Notwendig ist, die Macht und Meinung Einzelner zu begrenzen, so dass Missbrauch eingeschränkt ist und viele an Macht teilhaben. Daneben gibt es die vielen lockeren, spielerischen Verbundenheiten, z.B. für Fußball-Spiele. Fans identifizieren sich sich mit 'ihrer' Mannschaft. Es ertönen Freudenschreie oder Seufzer beim Schießen eines Tors. Unsere Verbundenheiten führen in selbstgeschaffene Freuden oder Leiden. Das gute Kümmern um Liebe, Freude und Schmerz macht uns in besonderer Weise lebendig.

      Wie sorgen wir für diese drei - Körper, Seele und Geist? Auch unser Geist kennt Verletzungen und Schmerz. Oft schalten wir ihn mit Achtlosigkeit, Zorn, Gleichgültigkeit, Respektlosigkeit und Vorwürfen ab. Darf er existentielle und partnerschaftliche Gefühle zulassen und zeigen? Muss er sich auf Torheiten einlassen? Oft beschäftigen wir ihn mit Lügen, bewussten Halbwahrheiten, oder er soll in Kriegen die Schädigung und die Tötung anderer planen. Wie wendet er sich ab, ohne andere zu verletzen. Darf er sich für Gelingen einsetzen und für eine freundliche Zukunft planen? Oft herrscht eine negative Einstellung aus frühen kindlichen Prägungen und Erfahrungen. Erlaubt er sich, sie zu erkennen und zurück zu lassen? Wie vermeiden wir seelische-geistige Verletzungen? Wie lassen wir Vorurteile, blindes Misstrauen, Abschalten oder stressvollle Abwehrkämpfe zurück? Es gibt Hoffnung, wenn Wissenschaften die gute Bedeutung von Evolution, Menschsein, Glück und Heilung auch unseres Geistes und unserer Seele als positive Forschungsaufgabe erkunden. Sie wären Nobelpreise wert.

      Fast widerwillig sickert in unser Bewusstsein, dass die menschlichen Lebensenergien von Körper, Seele und Geist nicht böse oder egoistische Gier nach Macht sind. Sie sind Energien, die für Leben, Liebe, Glück, Partnerschaft und persönliche Entwicklung sorgen wollen. Ein freundliches Menschenbild gibt Sinn und Erfüllung für jede unserer Lebensphasen - Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Altwerden. Ihre unterschiedlichen Herausforderungen machen unser Leben reich. Sie liegen jenseits von Gleichgültigkeit, erstarrtem Wissen oder müden Moral-Appellen. Wir werden uns der Besonderheit unseres Glücks und Menschseins bewusst. Sie werden zu wohltuenden Verbundenheiten. - Unsere bisherige zehntausend Jahre alte Bauernkultur war voller Suchen und verwirrender Symbol-Geschichten von Adam, Eva, der Schlange, vom ewigen, leidvollen Kreislauf der Geburten oder fordernder Gottheiten. Eine kritische, denkende Wissenschaft wird unser Menschsein, seine Entwicklung, Evolution und Partnerschaften erforschen. Es ist gut, dass wir auf der Welt sind und zu einer Partnerschaftskultur finden..

      Als Kinder der Evolution dürfen wir über Leben und Welt gut denken. Wir dürfen lieben und Freude empfinden. Lebensglück und Rettungen sind Lehrmeister für eine bewusste Partnerschaftskultur. Als Kinder dieses erstaunlichen Universums und als Partnerwesen anerkennen wir unsere mitfühlende, mitdenkende Besonderheit auf diesem Planeten. In uns Menschen macht sich das Universum seiner selbst bewusst. Welche Ehre für uns: "Du Welt, bist gut. Ich bin dein gutes Kind. Wir machen es gut." Nicht mit der Erfindung der Ausbeutung und Dummheit sondern mit Dank und Bitte zum Gelingen unseres Partnerseins stellen wir uns dem wunderlichen Abenteuer Leben. Gibt es Besseres?

  04 BEGRUESSEN